Hochwasser in Vänsjö …

Gestern war ich in der Früh mit den Hunden am Weg. Als wir am anderen Ende des Dorfs unseren Damm umrunden wollten – da ging das diesmal nicht – es kam so viel Wasser den Bach herunter, dass der Damm über die Ufer getreten war, und sich eine alternative Route suchte – nicht sehr zur Freude unserer dänischen Mitbewohner – direkt durch ihr Grundstück. (Leider waren sie nicht mal im Dorf um sich darüber aufzuregen, sonst hätte vielleicht schon früher jemand etwas bemerkt).

Glück im Unglück war, dass ihr Haus etwas höher steht, und dass das Wasser so durch den Holzschuppen gelaufen ist – das Holz wird allerdings im Winter nicht mehr wirklich gut zum Heizen gehen. Nachdem ich das gesehen habe, sind wir nach Hause gegangen und danach habe ich dann gleich einen unserer Nachbarn mobilisiert.

Wir haben versucht die Schläusen zu öffnen, damit der Pegel sinkt und der Druck nachläßt, das ist uns aber auf Grund des massiven Wasseranstieges zuerst nicht gelungen, und just in dem Moment als wir auf der Brücke waren, hat sich das Wasser schon an einer Seite der Brücke vorbeigedrängt. Plötzlich ist hinter uns ein 1×1 Meter großes und ca 1 meter tiefes Loch wie aus dem Nichts entstanden. Das Wasser sucht sich eben immer einen Weg. Wir haben dem Wasser dann dabei geholfen Um den Druck auf den Damm zu reduzieren, haben wir das Wasser vorbeigeleitet und innerhalb weniger Minuten war der graben 1,5 Meter breit und eben so tief, durch den das tosende Wasser sich einen neuen Ausweg suchte.

Irgendwie haben wir dann am oberen Damm noch eine Eisenstange gefunden, die genau in die Öffnungen passt, um das Schott anzuheben, und das ist uns dann wirklich unter Einsatz des gesamten Körpergewichts gelungen. plötzlich rauschte das Wasser nur so runter, und endlich sanken die Pegel.

Es war wirklich Glück, dass ich an diesem Tag genau diese Runde gegangen bin, sonst wäre eventuell der Ganze Damm weg gewesen und einige Häuser vielleicht mit ihm. Tja manchmal braucht man ein bisschen Glück 🙂

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